Liquidation von Gesellschaften: Begriffserklärung und Ablauf (2024)

Wenn ein Unternehmen oder ein Verein zahlungsunfähig wird oder überschuldet ist, stehen zwei Vorgehensweisen zur Wahl: die Insolvenz oder die Abwicklung – letztere bezeichnet man auch als Liquidation.

Welche Entscheidung getroffen wird, hängt davon ab, was mit dem Unternehmen oder dem Verein als Nächstes passieren soll. Rechnet man sich für Zukunft noch Chancen aus, sollte man eine Insolvenz in Betracht ziehen. Ist das Schicksal des Unternehmens dagegen besiegelt, besteht die letzte Amtshandlung des Inhabers, der Gesellschafter bzw. des Vorstands in der Liquidierung der Vermögensgegenstände.

Hinweis

Eine Liquidation kommt sowohl für Unternehmen als auch für Vereine infrage. Wir beschäftigen uns in diesem Artikel mit der Liquidation von Unternehmen.

Die Durchführung einer Liquidation ist unabhängig von der Rechtsform eines Unternehmens prinzipiell immer gleich.

Was ist eine Liquidation? Definition und Bedeutung des Begriffs

Eine Liquidation ist dann angebracht, wenn eine Kapitalgesellschaft oder eine Personengesellschaft zahlungsunfähig wird und infolgedessen aufgelöst werden soll. Ziel ist dabei, die noch vorhandenen Vermögensgegenstände des Unternehmens (z.B. Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge) zur Erfüllung aller Verbindlichkeiten flüssig (liquide) zu machen sie also restlos in Bargeld oder andere leicht in Bargeld umtauschbare Mittel umzuwandeln.

Definition

„Liquidation“ (von lat. liquidare für „verflüssigen“), auch bekannt unter dem Begriff „Abwicklung“, bedeutet im betriebswirtschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Zusammenhang die Veräußerung aller Vermögensgegenstände einer Gesellschaft mit der Konsequenz, dass diese vollständig beendet wird.

Das Restvermögen wird auch „Liquidationserlös“ genannt. Es soll

  1. zuerst die Ansprüche der Gläubiger decken und
  2. danach an die Gesellschafter verteilt werden bzw. an den Inhaber gehen.

Hinweis

Die Liquidation eines Einzelunternehmens ist im Gegensatz zur Auflösung von Unternehmen, an denen mehrere Gesellschafter beteiligt sind, relativ unkompliziert. Die Entscheidung zur Liquidation trifft der Inhaber alleine, das Vermögen muss nicht auf verschiedene Personen aufgeteilt werden und es muss kein Liquidator bestellt werden. Dieser Artikel beschreibt jedoch die Liquidation von Personengesellschaften, an denen mehrere Gesellschafter beteiligt sind, und von Kapitalgesellschaften.

Einer ordnungsgemäßen Liquidation muss immer zuerst die Auflösung des jeweiligen Unternehmens vorausgehen (§ 145 HGB). Die Auflösung markiert das Ende des Geschäftsbetriebs und leitet die Liquidationsphase ein, in der alle verbleibenden Vermögensgegenstände verwertet werden.

Die verschiedenen Arten der Liquidation

Liquidationen lassen sich anhand dreier Faktoren unterscheiden:

  • Zweck: Wenn das Vermögen einer Gesellschaft vollständig veräußert und die Gesellschaft daraufhin beendet wird, spricht man von einer materiellen Liquidation. Bei einer formellen Abwicklung dagegen setzt die Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit in einer neuen Rechtsform fort. Dafür werden die Vermögenswerte auf die neue Gesellschaft übertragen.
  • Vermögensumfang: Hierbei unterscheidet man zwischen der Totalliquidation, bei der sämtliche verfügbaren Vermögenswerte veräußert bzw. auf eine neue Rechtsform übertragen werden, und der Teilliquidation. Letztere betrifft nur Teile des Vermögens. Ein solcher Abwicklungsprozess führt zumeist zur Einschränkung der wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit der Gesellschaft, ohne dabei ihre Rechtsform zu berühren.
  • Anlass: In der Regel wird die Abwicklung einer Gesellschaft von deren Gesellschaftern bzw. von der Hauptversammlung beschlossen. In diesem Fall spricht man von einer freiwilligen Liquidation. Davon zu unterscheiden ist die per gerichtlicher Verfügungsentscheidung erzwungene Liquidation. Mitunter ist der Zeitpunkt einer Abwicklung auch schon im Gesellschaftsvertrag festgeschrieben (§ 131 HGB).

Liquidation: Dasselbe wie Insolvenz?

Wenn eine Gesellschaft in die Zahlungsunfähigkeit schlittert, hat sie üblicherweise zwei Optionen: Entweder sie liquidiert ihre noch verfügbaren Vermögenswerte oder sie meldet Insolvenz an.

Eine Liquidation ist nur dann möglich, wenn eine Gesellschaft entweder regulär beendet wird (z.B. weil sie nur auf eine bestimmte Zeit angelegt war) oder die Insolvenz mangels Masse abgelehnt wird.

Ein Insolvenzverfahren kann eingeleitet werden, wenn die Gesellschaft zahlungsunfähig ist, die Zahlungsunfähigkeit droht oder sich die Überschuldung abzeichnet. Das zuständige Insolvenzgericht stellt der Gesellschaft dann einen sogenannten Insolvenzverwalter zur Seite. Dieser stellt sicher, dass die Gesellschaft gemäß den Regelungen der Insolvenzordnung (InsO) entweder abgewickelt oder wieder zahlungsfähig, also saniert wird und den ordentlichen Geschäftsbetrieb wieder aufnimmt.

Wie bei einer Liquidation verliert die Gesellschaft bei einer Abwicklung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens ihr gesamtes Vermögen. Sie bleibt jedoch in ihrer aktuellen Rechtsform bestehen. Somit ist eine Insolvenz immer dann sinnvoll, wenn eine Gesellschaft nach einer Pleite saniert werden soll. Eine Liquidation kommt dagegen infrage, wenn die Beendigung einer Gesellschaft bereits beschlossene Sache ist – oder wenn ein Insolvenzantrag vom Gericht abgelehnt wurde, weil zum Bezahlen der Verfahrenskosten nicht ausreichend Geld vorhanden war.

Vollständige Liquidation einer Gesellschaft: Verantwortlichkeit und Durchführung

Bevor es zur Abwicklung einer Gesellschaft kommen kann, muss diese zuerst ordnungsgemäß aufgelöst werden. Dazu bedarf es des Beschlusses der Gesellschafter, die diesen mit einer Dreiviertelmehrheit treffen müssen (es sei denn, in der Satzung ist etwas anderes vereinbart). Im Anschluss daran muss die Auflösung zur Eintragung ins Handelsregister angemeldet werden.

Die Gesellschaft geht damit in eine Abwicklungsgesellschaft über. Dieser Umstand wird gegenüber der Öffentlichkeit mit dem Zusatz „i. L.“ („in Liquidation“) oder „i. Abw.“ („in Abwicklung“) im Firmennamen gekennzeichnet.

Der Liquidator

Ab dann übernimmt ein sogenannter Liquidator den Abwicklungsprozess. Dieser muss sich streng an die geltenden Gesetze halten und sollte deshalb eine entsprechende Fachkompetenz mitbringen. In der Regel füllt diese Rolle eine der Personen aus, die auch zuvor die Geschäfte der Gesellschaft geführt haben – also ein Vorstandsmitglied oder der Geschäftsführer persönlich. Aber ganz egal, wer die Aufgabe übernimmt: Der Liquidator muss beim Handelsregister angemeldet werden.

Zudem besteht die Möglichkeit, per Klausel im Gesellschaftsvertrag oder Beschluss der Hauptversammlung eine außenstehende juristische oder natürliche Person als Liquidator zu bestimmen. Diese handelt dann im Auftrag der Geschäftsführung und vertritt selbige (auch gerichtlich) nach außen.

Das Hauptanliegen des Liquidators ist es, im Interesse der Gläubiger, Aktionäre und Gesellschafter so viele Vermögenswerte wie möglich zu erwirtschaften. Zu diesem Zweck hat er volle Handlungsbefugnis und kann ggf. auch Neuverträge abschließen.

Der Ablauf

Wie der Abwicklungsprozess genau abzulaufen hat, ist in verschiedenen Gesetzen geregelt. Für manche Rechtsformen gelten bestimmte Sonderregelungen, etwa bei einer GmbH oder einer GbR.

Der grundlegende Ablauf ist bei allen Liquidationen gleich:

  1. Eröffnungsbilanz: Zu den Aufgaben des verantwortlichen Liquidators gehört die ordnungsgemäße Buchführung. So muss er zum Stichtag des Auflösungsbeschlusses eine Eröffnungsbilanz erstellen. Dadurch wird gleichzeitig ein neuer Rechnungsabschnitt für die Abwicklung eingeleitet.
  2. Gläubigeraufruf: Damit etwaige Gläubiger ihre ausstehenden Forderungen gegenüber der Gesellschaft geltend machen können, müssen sie über deren bevorstehende Beendigung unterrichtet werden. Dafür muss der Liquidator (einmalig) eine entsprechende Bekanntmachung in den sogenannten Geschäftsblättern der Gesellschaft veröffentlichen. Dazu gehört vor allem der elektronische Bundesanzeiger. Im Gesellschaftsvertrag können aber auch noch weitere Medien genannt sein.
  3. Abwicklung: Der eigentliche Abwicklungsprozess umfasst nebst der Beendigung aller laufenden Geschäfte der Gesellschaft auch die Einziehung noch offener Forderungen. Ebenso müssen alle offenen Schulden der Gesellschaft bezahlt werden. Der Liquidator kann die verbliebenen Vermögenswerte in Geld umsetzen, wenn ansonsten die offenen Schulden der Gesellschaft nicht beglichen werden können.
  4. Zwischenbilanz(en): Sollte sich der Abwicklungsprozess länger als ein Jahr hinziehen, muss der Liquidator zu jedem Geschäftsjahresabschluss eine Zwischenbilanz inklusive eines Lageberichts erstellen. Letzterer soll dem Gericht einen Einblick in die gegenwärtige Finanzlage ermöglichen und dokumentieren, dass die Interessen der Gläubiger und Gesellschafter gewahrt werden.
  5. Schlussbilanz: Zur Vervollständigung der detaillierten Buchführung erfolgt am Ende des Verfahrens eine Schlussbilanz.

Faktisch nicht mehr zum Abwicklungsprozess selbst gehört die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister: Diese kann erst erfolgen, sobald kein Vermögen mehr in der Gesellschaft vorhanden, die materielle Liquidation also vollständig vollzogen ist. Ist dies vom Registergericht bestätigt worden, kann man die Löschung beim Handelsregister anmelden, was grundsätzlich zum Verlust der Rechts- und Parteifähigkeit der Gesellschaft führt. Nach dieser formellen Liquidation muss der Liquidator bzw. eine Drittperson die Bücher und Schriften der Gesellschaft noch für zehnJahre aufbewahren, um sie im Fall einer nachträglichen Prüfung dem Finanzamt zur Verfügung stellen zu können.

Den letzten Schritt stellt die Auszahlung des Vermögens an die Anteilseigner der Gesellschaft dar – vorausgesetzt, vom Liquidationserlös ist nach Befriedigung der Gläubiger noch etwas übrig. Dieser Schritt darf aber erst nach Ablauf eines Sperrjahres erfolgen, das mit der Publizierung der Gesellschaftsauflösung und dem Gläubigeraufruf begonnen hat. Die Verteilung des Geldes ist dabei abhängig von den nominellen Anteilen der Gesellschafter.

Beispiel: Liquidation eines Unternehmens

Eine Liquidation muss nicht unbedingt die Reaktion auf den Konkurs eines Unternehmens sein. Manchmal gibt es dafür auch ganz andere Gründe, die nichts mit einer Zahlungsunfähigkeit zu tun haben. Ein Beispiel:

Der 67-jährige Manfred ist Leiter eines Handwerksunternehmens und plant, sich nach jahrzehntelanger erfolgreicher Arbeitstätigkeit zur Ruhe zu setzen. Sein größter Wunsch ist es, dass eines seiner Kinder den Familienbetrieb übernimmt und weiterführt. Von denen scheint sich aber keines für den Betrieb zu interessieren. Manfred möchte sein Lebenswerk aber nicht in den Händen eines fremden Käufers sehen. So entscheidet er sich zur Liquidation. Als alleiniger Gesellschafter kann er die Auflösung seines Unternehmens in Eigenregie beschließen und beim Registergericht anmelden.

Etwas frustriert darüber, dass der Familienbetrieb dem sicheren Ende entgegengeht, möchte sich Manfred nur ungern selbst mit den Einzelheiten der Abwicklung beschäftigen. Daher beauftragt er seinen alten Freund Dieter, zu dem er Vertrauen hat und der die nötigen fachlichen Kompetenzen mitbringt, und meldet ihn als offiziellen Liquidator zur Eintragung im Handelsregister an. Fortan kümmert sich Dieter auf Manfreds Rechnung um alle mit der Liquidation verbundenen Aufgaben – insbesondere um die öffentliche Ankündigung der Auflösung mit Gläubigeraufruf und die ordnungsgemäße Bilanzierung.

Noch innerhalb des laufenden Geschäftsjahrs gelingt es ihm, sämtliche im Unternehmen vorhandenen Maschinen zu veräußern, sodass ein beachtlicher Liquidationserlös zustande kommt. Das Grundstück, auf dem der Betrieb steht, muss er bei der Abwicklung nicht miteinbeziehen – das will Manfred nämlich behalten. Nachdem alle Gläubigeransprüche befriedigt und auch sonst alle erforderlichen Liquidationsmaßnahmen erfolgt sind, meldet Dieter die Löschung des Unternehmens zum Handelsregister an. Manfred nimmt sich persönlich der Geschäftsbücher und Schriften an, mit der Absicht, sie für die nächsten zehn Jahre sicher aufzubewahren. Nun muss er nur noch das obligatorische Sperrjahr abwarten, bis er sich den Restbetrag des Unternehmensvermögens auszahlen lassen kann.

Hinweis

In unserem IONOS Startup Guide können Sie sich auch über die genauen Abläufe bei der Auflösung einer GmbH oder der Auflösung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) informieren.

Bitte beachten Sie den rechtlichen Hinweis zu diesem Artikel.

Liquidation von Gesellschaften: Begriffserklärung und Ablauf (2024)

FAQs

Was ist die Liquidation einer Gesellschaft? ›

Aufgabe der Liquidatoren ist es, die laufenden Geschäfte der Gesellschaft zu beenden, die Verpflichtungen der Gesellschaft zu erfüllen, Forderungen einzuziehen und das Vermögen der Gesellschaft in Geld umzusetzen, § 70 GmbHG. Werden neue Rechtsgeschäfte eingegangen, müssen diese im Dienst der Abwicklung stehen.

Was versteht man unter Liquidation? ›

Liquidation ist der Prozess des Verkaufs von Vermögenswerten und der Verwendung des Erlöses zur Befriedigung von Gläubigern und Aktionären . Sie wird eingeleitet, wenn ein Unternehmen insolvent ist und seine Schulden nicht begleichen kann. Die Liquidation kann auch freiwillig erfolgen, wenn das Unternehmen beschließt, sein Geschäft aufzugeben und seine Vermögenswerte zu liquidieren.

Was ist die Bedeutung von liquidieren? ›

Bedeutungen: [1] Wirtschaft: ein Unternehmen (oder auch andere wirtschaftliche Einheiten, zum Beispiel einen Fond) auflösen. [2] jemanden auftragsgemäß töten. [3] einen Betrag in Rechnung stellen, den man für erbrachte Leistung als Zahlung erwartet.

Was bedeutet Liquidationsphase? ›

Die Liquidationsphase bezeichnet den letzten Schritt im Lebenszyklus eines Unternehmens, in dem alle verbleibenden Vermögenswerte verkauft werden, um Schulden zu begleichen. Nach der Begleichung der Schulden und Verbindlichkeiten wird das verbleibende Vermögen an die Eigner verteilt und das Unternehmen aufgelöst.

Ist Liquidation dasselbe wie Insolvenz? ›

Die bloße Zahlungsunfähigkeit ist für die Gläubiger eines Unternehmens kein ausreichender Grund, Konkurs oder Liquidation zu beantragen. Es muss ein tatsächlicher Zahlungsverzug oder Zahlungsausfall vorliegen. Die Liquidation ist jedoch die rechtliche Beendigung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die das Unternehmen daran hindert, Geschäfte zu tätigen oder Mitarbeiter zu beschäftigen.

Was macht eine Liquidationsgesellschaft? ›

Im Einzelhandel geht es bei der Liquidation darum , Waren und Vermögenswerte zu verkaufen, um Schulden zu begleichen . Liquidationsunternehmen kaufen diese Artikel mit einem Rabatt und verkaufen sie dann an die Öffentlichkeit weiter. Dabei handelt es sich häufig um Markenprodukte bekannter Unternehmen.

Welche Liquidationsarten gibt es? ›

Ein solventes Unternehmen kann die freiwillige Liquidation der Mitglieder (MVL) nutzen, um nach der Verteilung der Mittel an die Aktionäre zu schließen. Für insolvente Unternehmen gibt es zwei Verfahren : die freiwillige Liquidation der Gläubiger (CVL) und die Zwangsliquidation .

Warum heißt es Liquidation? ›

Das Wort „Liquidation“ kommt von der Tatsache, dass Bargeld per Definition das liquideste Vermögen ist, das es gibt . Wenn ein Unternehmen nach dem US-amerikanischen Verfahren Chapter 7 Konkurs erleidet, werden seine Vermögenswerte liquidiert und das Unternehmen hört auf zu existieren. Den Aktionären bleiben höchstens ein paar Cents für jeden Dollar.

Was heißt auf Deutsch Liquidation? ›

Liquidation (von lateinisch liquidare ‚verflüssigen') ist die Abwicklung einer Gesellschaft durch den Verkauf aller Vermögensgegenstände, der Begleichung aller Schulden und die Verteilung der verbleibenden Geldmittel an die Anteilseigner oder eine andere in dem Gesellschaftsvertrag bestimmten Institution.

Was darf eine GmbH in Liquidation noch Geschäfte machen? ›

Es dürfen alle der Liquidation dienlichen Geschäfte durchgeführt und ggf. auch noch Neuverträge abgeschlossen werden. Zum Stichtag des Liquidationsbeschlusses ist eine Liquidationsbilanz mit einem Erläuterungsbericht aufzustellen, für den Schluss eines jeden Jahres ein Jahresabschluss und ein Lagebericht.

Wie lange dauert eine Liquidation einer GmbH? ›

Dauer der GmbH-Auflösung

Sie ist in der Regel innerhalb von 4 bis 12 Wochen abgeschlossen. Bei Liquidation nach Gesellschafterbeschluss ist wegen Einhaltung des Sperrjahres mit einer Abwicklungsdauer von mindestens 13 Monaten zu rechnen. Noch länger dauert die Auflösung einer Gesellschaft bei einem Insolvenzverfahren.

Wann wird man liquidiert? ›

Wenn ein Händler beispielsweise Aktien zu je 50 USD gekauft hat und der Preis auf 70 USD steigt, könnte er sich entscheiden, seine Aktien zu verkaufen (liquidieren), um den Gewinn zu realisieren.

Wie verläuft eine Liquidation? ›

Die Liquidation der GmbH vollzieht sich in drei Stufen: Auflösung, Liquidation und Löschung. Die Liquidation der GmbH wird von den Gesellschaftern im Rahmen eines Auflösungsbeschlusses bestimmt. Die Eintragung zur Auflösung der GmbH muss im Handelsregister eingetragen und veröffentlicht werden.

Was bedeutet es, wenn eine Gesellschaft aufgelöst ist? ›

Der Begriff "Auflösung" bezeichnet das Ende der werbenden Tätigkeit der GmbH und leitet das Stadium der Abwicklung ein. Die Gesellschaft bleibt bestehen, lediglich der Gesellschaftszweck ist nunmehr auf die Abwicklung und Verwertung des Gesellschaftsvermögens gerichtet.

Was ist ein Liquidator im Gesellschaftsrecht? ›

Ein Liquidator wird beauftragt, die finanziellen Angelegenheiten Ihres Unternehmens zu untersuchen , die Ursachen für die Insolvenz festzustellen, mögliche Vergehen Ihres Unternehmens oder seiner Geschäftsführer zu untersuchen und die ungesicherten Vermögenswerte Ihres Unternehmens zu identifizieren und zu verkaufen, um Ihre Schulden zurückzuzahlen.

Was passiert mit Vermögen bei Liquidation? ›

Das Vermögen ist an die Gesellschafter grundsätzlich nach dem Verhältnis ihrer Geschäftsanteile zu verteilen. Danach ist die Liquidation beendet. Der Schluss der Liquidation ist zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden, die Gesellschaft wird gelöscht.

Wer haftet bei einer GmbH in Liquidation? ›

Haftung: Der Liquidator haftet für die ordnungsgemäße Durchführung der Liquidation.

Was passiert mit den Aktionären, wenn ein Unternehmen liquidiert wird? ›

Für Aktionäre bedeutet eine Zwangsliquidation oder CVL oft: Verlust der Investition: Da Gläubiger den ersten Anspruch auf das Vermögen des Unternehmens haben, bleibt für die Aktionäre oft wenig bis gar kein Geld übrig. In den meisten Fällen verlieren die Aktionäre ihre gesamte Investition .

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